Auf welches globale Denken stützt sich mein lokales Handeln, das ich oben skizziert habe?
Die grösste Bedrohung der Menschheit ist nicht der Terrorismus oder der Islam, sondern die weltweite Verbreitung des US-amerikanischen Lebensstils. Wenn beispielsweise die Chinesen und Inder diese Lebenskultur übernehmen, dann droht ein Verteilungskrieg um die letzten Ressourcen des Planeten. Notabene: Dieser Verteilungskrieg ist schon angelaufen. Irak, Libyen, Südsudan, usw. Aus Saudiarabien stammen insbesondere bedeutende finanzielle Mittel für den Terrorismus. So verstanden, ist „grüne“ Politik auch friedenserhaltend.
Ebenfalls friedenserhaltend ist eine Politik des sozialen Ausgleichs. Die mit dem „american way of life“ verbundene Spielart des Kapitalismus zeichnet sich durch eine rücksichtslose Machtanwendung gegen sozial Schwächere aus. Macht und Verantwortung des Grosskapitals sind umgekehrt proportional. Die Schere zwischen arm und reich öffnet sich immer mehr, was eine zusätzliche Kriegsgefahr darstellt (vgl. oben). Fazit: „Rote“ Politik ist Friedenspolitik.
Die Weltwirtschaftskrise 2008/2009 zeigt, dass sogar die Grossmeister des Kapitalismus, die Banker, ihr System nicht mehr im Griff haben. Die Folgeerscheinungen für die Schweiz zeigen, dass die SP-Bankeninitiative von 1984 richtig war. Diese Initiative verlangte die Abschaffung des Bankgeheimnisses, was damals von 73 % des Stimmvolkes abgelehnt wurde. Mit Hilfe des Auslands besteht im Moment die Möglichkeit, dass die Steuergerechtigkeit in Zukunft nicht nur für die Armen, sondern auch für die Reichen gelten wird. Das würde langfristig verhindern helfen, dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden. Insgesamt ist der Fall des Bankgeheimnisses friedensfördernd.
Die Förderung des Friedens ist für mich aus globaler Sicht langfristig das Wichtigste. Deshalb sehe ich zu „Rot-Grüner“ Politik keine Alternative.
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Politik II: Es geht mir vor allem um…
Politik IV: meine konkreten politischen Projekte
Politik V: Global denken…